Käfig
Mein Käfig.
Er schützt mich vor der Außenwelt.
Hier bin ich sicher.
Hier kann ich allein sein, wenn ich keine Gesellschaft vertrage.
Hierhin kann ich mich zurückziehen.
Hier ist mir nichts fremd, alles vertraut.
Hier hab ich keine Angst,
hier kann ich einfach ich sein.
Keiner kommt hinein und auch ich komm nicht hinaus.
Hier muss ich nichts tun und muss niemandem gefallen.
Hier muss ich mich nirgendwo einreihen.
Hier bin ich nicht gefährdet, jeder Schaden von Außen prallt hier ab.
In meinem Käfig.
Mein Käfig.
Hält mich in Gefangenschaft.
Wenn ich ausbrechen will, komm ich nicht raus.
Manchmal geht mir hier die Luft aus.
Hier bin ich einsam, hier tu ich mir selber weh.
Hier bin ich mein eigener Richter.
Hier plagen mich meine Gedanken, halten mich wach.
Ich bin hier gefangen in mir selbst.
Hier muss ich jeden Tag kämpfen.
Bald geht mir hier die Kraft aus.
Hier bin ich im Zwiespalt.
Eingeengt und hier rein gezwängt.
In meinen Käfig.
Das Opfer welches ich bringe ist zu groß.
Ich will raus, trotz meiner Angst vor der Weite, der Unwissenheit und Schutzlosigkeit.
Ich will hier raus.
Aus diesem Käfig.
raupenimmersatt am 21. Oktober 15
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Sag mir, wer
Du
sag mir,
wer das ist.
Wer ist mein Zuhaus?
Und wer fängt mich auf?
Wer ist mein bester Freund?
Wer ist es, der mein Tempo läuft?
Wenn ich stillstehe, wer bewegt mich?
Wenn ich verwirrt bin, wer versteht mich?
Und wenn ich weg will, wer ist's, der mich lässt?
Und wenn ich Halt brauch, wer hält mich dann fest?
Wenn ich nicht weiß wohin, wer zeigt mir den Weg?
Wenn ich nicht weiß, wie, wer zeigt mir, wie's geht?
Wenn ich mich verlier, wer gibt mir, was ich such?
Und wer kann mir sagen, ich bin gut genug?
Wenn ich zweifle, wer steht hinter mir?
Wenn ich weine, wer weint mit mir?
Und wer ist mir unendlich nah?
Wer ist immer für mich da?
Ob ich will oder nicht,
die Antwort ist
immer:
Ich
Sag mir,wer - Julia Engelmann aus Wir können alles sein, Baby
raupenimmersatt am 21. Oktober 15
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