Montag, 9. November 2015
Gedanken
Die stärkste Waffe, die wir besitzen sind unsere Gedanken.

Ein Gedanke ist wie ein Virus, resistent, hochansteckend und die kleinste Saat eines Gedanken kann wachsen. Er kann Dich aufbauen oder zerstören.

Sie sind unsichtbar, sind klein doch sie können größer werden.
Ein einziger Gedanke kann Krieg auslösen, Menschen zu Unmenschen machen, Taten auslösen, die gewaltig sind, grausam und Leiden hervorrufen.

Ein einziger Gedanke kann Liebe hervorrufen, Mut geben, Dankbarkeit, Vertrauen aufbauen lassen, dafür sorgen, dass Menschen zueinander finden.
Und ein anderer Gedanke kann das alles wieder zerstören.

Erschaffen sie oder zerstören sie mehr?

Aus Gedanken entstehen Häuser, die größten Gebäude, aus ihnen entstehen Straßen, Autos, Systeme, Politik, Wirtschaft, Berufe, Bücher, Vereine, Gruppen, Zwänge, Streit, Kraft, Wut, Mut, Zorn, Akzeptanz, Respekt....es entsteht genauso viel Gutes wie Schlechtes aus ihnen.
Alles auf Gedanken aufgebaut, die in Köpfen zu Hause sind.
Entstehen aus Gedanken Gefühle oder aus Gefühlen Gedanken? Denkst du noch oder fühlst du schon? Oder doch andersrum?

Manchmal werden sie unterdrückt, manchmal ausgelebt, manchmal versteckt, manchmal machen sie krank und manchmal wieder gesund.
Ein Gedanke kann sich vermehren und viele Gedanken können sich verringern.
Gedanken können uns beherrschen, uns kontrollieren, sie können angreifen und sich wieder zurückziehen.

Ein Gedanke kann so mächtig sein, dass er tausende Menschen in den Tod stürzen lässt.

Und ein Gedanke kann so mächtig sein, dass daraus neues Leben entsteht.

Auf Gedanken folgen nicht zwingend immer Taten oder Worte. Doch durch das Ausbrechen von Gedanken wird ihnen ihre Freiheit geraubt.
Denn Taten sind sichtbar und geben Raum zum bewerten durch andere Gedanken in anderen Köpfen.
Der Gedanke an sich stellt keine Gefahr dar, obwohl sie da ist, die Gefahr, die von ihm ausgeht.
Doch sie ist verhüllt an diesem Ort, der nur uns gehört und der für immer ein Rätsel bleibt.

Manchmal tauchen Gedanken auf, die gar nicht zu uns gehören, und manchmal verschwinden Gedanken, die bisher immer bei uns wohnten.
Sie kommen und gehen und manchmal braucht es viele Gedanken um einen Einzigen festzuhalten und manchmal nur einen Einzigen, der dich wissen lässt, dass alles besser wird und wenn es noch nicht besser ist, dann war dies noch nicht dein letzter Gedanke.

Was in anderen Köpfen vor sich geht, das können wir nur erahnen doch niemals wissen, denn die Gedanken sind frei.
Und das werden sie für immer bleiben.