Ja!
Wir wissen beide, es wird nicht leicht werden, denn das war es auch bisher für uns beide noch nie.
Und wenn wir jetzt beschließen füreinander da zu sein und uns ein Herz zu teilen,
dann nehmen wir auch das Heute an, die Verletzungen der Vergangenheit und die Angst vor Morgen.
Dann stehen wir auch gemeinsam die Traurigkeit und Einsamkeit durch und die Momente, in denen wir meilenweit voneinandner entfernt sind, auf der Suche nach uns selbst, obwohl wir Hand in Hand nebeneinander her laufen.
Doch wir wissen, dass es uns beiden nicht immer reicht, dass wir beide ab und zu kläglich versagen an der Einfachheit und dem Glücklichsein zu zweit, dass wir unsichtbare Tränen weinen, uns mit schwarzen Augen angespannt und angestrengt in den hintersten Winkeln unsrer Verzweiflung verkriechen.
Ja, wir haben zwar lauter Asse auf der Hand, doch die Welt spielt Schach mit uns und wir flüstern uns Mut zu, doch versagen am Glauben daran, dass irgendwo in uns drin noch genug Kraft steckt.
Denn wir sind uns selbst und uns gegenseitig nie genug.
Doch ich habe Sehnsucht nach dir und alles in mir schreit nach jeder Faser von dir.
Ich will dich Lachen sehen, dich einatmen und dich berühren.
Also lass uns gegenseitig in die Augen schauen, wissend, dass wir gemeinsam auch die höchsten Berge erklimmen, gegen die gefährlichsten Drachen kämpfen und die tiefsten Täler und Meere voller Traurigkeit durchschreiten können.
Wir werden aneinander wachsen, voneinader lernen, uns gegenseitig tragen, uns wehtun, anschreien und wieder vertragen, Scherben einsammeln und die Schäden reparieren.
raupenimmersatt am 25. November 16
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ax²+bx+c=Leben
Hoppla!
Ich bin ins Bild gestolppert, stell mich in die Mitte meines Raums, hab mich um 360 Grad gedreht, steh wieder da, wo ich vorher war und doch ist Alles anders.
Erklären kann ich es nicht, ich weiß nur, dass ich im Wandel bin, ob gut oder schlecht hab ich noch nicht rausgefunden.
Ich hab meine Welt mal kurz verlassen und hab sie aus einem völlig neuen Blickwinkel gesehen.
Hab mich über meine Sinnlosigkeitswolken gestellt und mich aus meiner Todesgleichung rausgenommen um sie umzustellen. Sodass am Ende wieder Leben rauskommt.
Jetzt bin ich wieder hier, ich hab vieles gewonnen, vieles verloren, ich will Alles, nur nicht mehr sterben.
Warum sollte ich etwas so Vielfältiges wegschmeißen, aus dem ich noch so viel schöpfen kann?
In uns allen steckt so viel Schönheit, so viel Kraft und soviel Mut, aber auch soviel Angst.
Ich hab viel erlebt in sehr kurzer Zeit, viele kleine, schöne, tiefe Momente und wundervolle Menschen kennengelernt, die so absolut nicht in mein Weltbild passten, aber es dennoch durchkreuzen und Spuren hinterlassen.
Ich hab so viel auf einmal gefühlt, mich leer und dennoch so voll gefühlt.
Es gibt so viele Geschichten da draußen in der Welt, so viele gebrochene Herzen und Seelen, so viel Schmerz, Hass und Trauer. Manchmal hab ich das Gefühl, ich will das ganze Leid der Welt auffressen und wieder auskotzen.
Ich will helfen, doch kann es nicht, nicht mal mir selbst kann ich helfen.
Aber vielleicht muss ich das nicht.
Es ist und ein bleibt ein endloses Rätsel, aber lass uns nicht nach Lösungen suchen, lass es uns einfach nur bestaunen , sonst verpassen wir vielleicht all die Schönheiten.
Wir sind oft viel zu beengt und zu begrenzt und können nicht an uns selber glauben
Wir selbst sind doch absolute Wunderwerke,
doch wir haben Angst und grenzen uns zu sehr ein, wir denken ständig irgendwas zu müssen, Forderungen und Erwartungen erfüllen zu müssen. Aber geht es wirklich darum, nur zu funktionieren?
Lass uns bitte weiterdrehen, um auch den Rest des Lebens und der Welt noch zu sehen, auch wenn wir nicht immer Lachen können, will ich trotzdem mit dir weitergehn.
Lass uns bei uns selber bleiben und uns selber neu entdecken.
Lass uns nur noch tun und machen, was uns gut tut, gegen jede Norm rebellieren und uns in unseren Träumen verlieren.
Alles ist rellativ.
Ich bin groß und vielfältig und stark, ich bin nicht die Depression oder die Bulimie oder die Angst.
Das sind vielleicht Teile von mir, gehören zu mir aber ich steh da drüber, ich steh über allem von mir.
So wie du über allem von dir stehst.
Wir haben es nicht immer in der Hand, doch das macht nichts, dann haben wir es eben im Kopf, im Bauch oder im Herz.
Und das ist viel mehr wert.
Du bist viel mehr wert, als du denkst.
Nehm dich aus der Gleichung mal raus und bei Gelegenheit schleust du dich wieder ein, du bist und bleibst die konstante Unbestimmte und das ist gut so,
weil du gut bist, du merkst es nur nicht.
raupenimmersatt am 25. November 16
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