Ich wollte nie gehn
Ich wollte fliegen
Wollte nie still stehn
Wollte siegen
Ich kann nicht atmen
In diesem Käfig
Steh in der Enge
Wortlos unfähig
Wollte ausbrechen
Doch brach auseinander
Gebückt statt erhaben
Gekrümmt und zerpflückt
Durch Leere erdrückt
Gewalt, Wut, Hass und Anspannung
Sie kratzt und brennt
die eisig kalte Luft in meinen Lungen
Zu oft hab ich beim Austreten gegen diese kalten Winde gerungen.
Reiß mich mit
Schritt für Schritt
Von hier weg
Aus dem Versteck
Rote Augen zeugen von Überanstrengung
Wollte mich vergebens gegen Sehnsucht Verlangen und Begehren wehren
Muss mich jetzt ergeben
Verlauf mich zu oft auf fremden Wegen
Um nach Größerem zu streben
Ich will wieder ehrlich lachen
Etwas gegen diesen Seelenhunger machen
Nicht verkümmern
Nicht zersplittern
Keine falsche Fährte wittern
Immer aufstehen
Weiter vorwärts gehen
Gründe zum weiterleben nicht übersehen
Das kostet Kraft und Mut
Doch ich will echt sein
Denn das allein tut mir gut
Oh ...
Diese unstillbare Gier
Nimm sie mir
Wie ein Flieger aus Papier
Gleitet sie hinfort
Und bleibt für immer dort
Damit ich wieder frei sein darf
In der Zeitlosigkeit des Augenblicks
Der mich über all die Tiefpunkte der Verzweiflung bringt
Während mein hungriges Herz noch mit sich ringt
Der Beat in meinem Kopf zu einer andren Tonart schwingt
Und mein kleiner wunder Hoffungschimmer lauthals dazu singt.
Alles ist leichter mit Gesang
Alles ganz easy mit dem richtigen Klang
Harmonien, Symphonien, Melodien
Geben neue Kraft um wieder nach Vorne zu fliehn