Ich find mich einfach nicht
Ich find mich einfach nicht.
Hier ist nicht der Ort wo ich hingehör.
Heut will ich Dies und morgen Das, mal denk ich nur an dich, und dann vergess ich dich.
Ich bin heute gut drauf, morgen wieder schlecht. Übermorgen tanz ich auf dem Tisch, dann fall ich tieftraurig ins Bett.
Jetzt bin ich noch hier, doch gleich wieder weg.
Wo soll ich denn hin ohne Weg und Ziel?
Warum hab ich tausend Gesichter im Schrank und weiß nicht Welches echt ist?
Ich stolper von rechts nach links, geradeaus wär wohl zu einfach.
Ich bin blind für das Schöne. Seh den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Ich suche nur und finde nicht, dabei stehts vielleicht direkt neben mir, das was ich such, was mir gut tut und ich brauche.
Ich such nur in der Ferne und beachte nicht die Nähe.
Irgendwann heb ich den Blick und seh dich an und dabei fühl ich mich wie ich und in diesem Moment weiß ich wo mein Platz ist.
Dann bekomm ich wieder genug Luft, die Müdigkeit wird abfallen, ich werde frei sein.
Doch um mich zu spürn nehm ich viel in Kauf, ich habe Angst an meiner Angst zu ersticken.
Ich weiß es ist nicht alles schön,was schön aussieht und nicht mehr alles schlecht, was dir schlecht erschien.
Vielleicht ist es nur wichtig zu bestehen.
Irgendwie wirds schon gehn und solang man Hoffnung hat ist Vorfreude da und Vorfreude ist die schönste aller Freuden, oder nicht?
Wir scheitern und stehn wieder auf um zu triumphieren und wir schmieden Pläne und bauen Luftschlösser auf in unendlich großen Galaxien unserer Gedanken, und während wir das tun, findet Leben statt.
Es läuft so nebenbei und bringt uns oft auf den fiesen Boden der Realität zurück, dabei spielt es Premiere und wir sind der Hauptdarsteller, blind für so Vieles, müde vom Schlafen und auf einer unendlichen Suche nach uns selbst.
Ich werde beschenkt und beklaut und meiner selbst beraubt, um mich wieder neu zu erfinden und das Spiel von vorne zu beginnen.
Ist schon okay, so ist das eben mit dem Nehmen und Geben.
Ich hab am meisten Angst vor der Resignation, denn solange ich noch an mich glaube, geht mir nix verloren, doch wenn ich irgendwann einmal aufstehe um aufzugeben vor Erschöpfung, dann werd ich nicht mehr gewinnen können.
Aus dem Leben Profit zu schlagen, das ist doch das was alle wollen?
Am Ende des Lebens sagen zu können, "Ich bereue nichts und habe ein ausgefülltes Leben geführt".
Klar muss jeder Niederlagen einstecken und Verluste, manche mehr und manche weniger.
Gewinnen wollen wir Alle, auch wenn es kein Spiel ist, aber ein Geschenk welches man nicht bedeutungslos wegschmeißen sollte.
Ich werde versuchen es für mich zu nutzen, doch ob dieses Nutzen von nützen sein wird, kann ich nicht sagen, aber ich hoffe, dass ich irgendwann die Erkenntnis bekomme, dass alles nicht tragisch und nicht kompliziert dafür greifbarer und vorallem einfacher und viel viel schöner ist als ich denke, egal was/wer kommt und was/wer geht.
raupenimmersatt am 14. August 15
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Ich wünsch mir Freiheit
Freiheit heißt Liebe
Freiheit heißt "Gib mir Raum"
Freiheit heißt Treue
Freiheit ist ein Menschheitstraum
Freiheit heißt Rücksicht
Freiheit heißt Toleranz
Freiheit heißt "Hilf Mir"
Ich hoffe Freiheit bleibt nicht weiterhin unbekannt
Freiheit- Söhne Mannheims
Als Kind hab ich mich nicht frei gefühlt. Es gab so viele Grenzen und Regeln und ich hab getan was ich tun sollte, gesagt was ich sagen sollte. Und immer versucht das zu tun, wovon ich dachte, dass es erwartet werden würde und gefallen könnte.
Ich war nicht ich selbst und hatte nicht die Möglichkeit mich zu finden, auszuleben, auzuprobieren und zu wissen was ich will.
Hab meine Gefühle versteckt, meinen Willen unterdrückt und meine Meinung angepasst um anderen zu gefallen.
Ich hab mir gesagt: "Wenn ich erwachsen werde, dann kann ich endlich tun was ich will und sein wer ich sein möchte."
Dumm nur, wenn man dann immer noch nicht weiß wer man ist, wer man sein will, wo man hin will und hingehört.
Jetzt bin ich schon länger erwachsen und fühl mich gefangener als je zuvor.
In mir selbst gefangen.
Und da ich erwachsen bin, nimmt einem auch keiner etwas ab, und im Grunde muss man mit sich selber klar kommen.
Das ist das Schwierigste für mich.
Ich hab irgendwo meine Identität verloren bzw. noch nie gefunden, ich steh nicht mit beiden Beinen auf dem Boden und im Leben, sondern hänge in der Luft.
Ich bin eingeschränkter als je zuvor und kann mich selber nicht befreien.
Die Erwartungen sind gestiegen von Jahr zu Jahr aber ich bin stehen geblieben und erbringe nichts mehr.
Und plötzlich wünsch ich mir wieder ein Kind zu sein, da gab es jedenfalls klare Linien und ich wusste wo es lang geht.
Ich weiß manchmal nicht wie ich mit mir leben soll. Seitdem ich 13 bin herrscht in meinem Kopf als oberstes Gesetz das Dünnsein, welche mich begleitet und mein Leben seitdem am meisten beeinflusst hat. Mein Selbstwert, Selbstvertrauen und meine Lebensqualität sind stark eingeschränkt, wenn ich nicht dünn bin und es nicht schaffe zu hungern (Verzicht= Ausdruck von Stärke).
Ich definiere mich schon viel zu lange nur darüber. Das ist alles was zählt, und ich weiß nicht wie ich es loswerden soll.
Mir ist doch klar, dass es so viel Wichtigeres gibt, doch mein Wert ist von meinem Gewicht abhängig und dieser Gedanke ist so tief in mir verankert.
Ich komm nicht davon los, obwohl es mir viel mehr nimmt als gibt.
Ich würd so gerne noch viel Schönes erleben, Freunde finden, an schöne Orte reisen, mich verlieben, die kleinen Dinge genießen, tanzen, das Leben feiern, mich nicht qüalen, mir nichts verbieten, mich nicht isolieren und bestrafen.
Ich würd so gerne wieder leben.
Ich wünsch mir Freiheit...
raupenimmersatt am 29. Juli 15
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Aufstehen!
"Und vergiss nicht, du trägst alles in dir!"
Diesen Satz hat jemand zu mir gesagt, als ich aus der Klinik entlassen wurde.
Ich hab erst nicht verstanden was das bedeutet, aber mittlerweile weiß ich was damit gemeint war.
Ich habe alles in mir was ich brauche, ich habe die Kraft
Unüberstehbares zu überstehen und meine Hürden zu überwinden. Ich setzte meine Kräfte, meine Energien nur falsch ein.
Ich glaube es geht Vielen so, dass sie die Kraft in sich tragen und sie bloß noch nicht richtig einzusetzen wissen.
Wenn ich mehr von mir halten würde, mir mehr zutrauen würde und meine Anlangen in die richtige Richtung lenken könnte, dann könnte etwas Großes entstehen.
Ich weiß doch, dass ich was kann und keine Versagerin bin.
Ich hoffe, dass ich auf dem besten Weg dahin bin mich zu entdecken, mit allem was ich hab und was ich bin.
Wir sind alle komplett so wie wir sind.
Und ich glaube, dass alles für etwas gut ist, es kann nicht sinnlos sein.
Wenn wir durch schlechte Zeiten gehen, dann sicherlich um daraus zu lernen und das Glück zu schätzen lernen.
Und vielleicht auch um anderen Mut zu machen und Hoffnung zu geben, indem man später mal erzählen kann, dass es einem genauso ging.
Es zählt nicht wie oft wir hinfallen und wie lange wir liegen bleiben, sondern dass wir wieder aufstehen. Immer wieder aufstehen, das ist das Wichtigste!
Immer wenn du das Gefühl bekommst, dass du alleine wärst
Wenn dein Körper nicht mehr kann und nur dein Geist dich stärkt
Hast du Angst davor, dass all der Schmerz dein Herz zerreißt
Doch grade in der schwersten Zeit erschaffen wir ein Meisterwerk - MoTrip- Selbstlos
raupenimmersatt am 27. Juli 15
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