Gedankenarchiv
Ich hab angefangen zu lesen.
War nie eine große Leserin, bin damit einfach nicht aufgewachsen, es wurde kein Wert auf Bücher, Geschichten und Fantasie gelegt.
Ich war keines dieser Kinder, die immer den neusten Harry Potter Band sofort haben musste, ganz zu schweigen davon, dass ich sowas eh nicht hätte lesen dürfen.
Na jedenfalls hab ich jetzt das lesen entdeckt und finde schade, dass ich da nicht früher drauf gekommen bin.
In Büchern steckt ja so viel drin, sie sind so wertvoll und geheimnisvoll, sie haben etwas magisches.
Ich finde es faszinierend und es macht mir Spaß sie zu entdecken. Ich könnte stundenlang in Bibliotheken stöbern.
Das, wo ich früher immer nur ganz flüchtig dran vorbei lief, zieht mich jetzt magnetisch an.
Ich will lesen, ganz viel lesen, alles in mich aufsaugen und ich möchte, dass mit diesen gelesenen Wörtern in mir ein Wandel entsteht, durch den meine eigenen geschriebenen Wörter hervortreten.
Ich will lesen über die Liebe, über das Glück, über Verluste, über Krankheit, Verwandtheit, Familie, Gesellschaft, Ethik.
Vergangenheit und Zukunft. Über Kindheit, Psychologie, verrückte Ideen, Abenteuer, über Feinde, Freunde, Kriege, Nähe und Wunder.
Ich möchte all diese Gedankenarchive anderer Menschen in mein eigenes Gedankenarchiv importieren und mich dran machen, es zu sortieren.
Und dann will ich schreiben, ganz viel schreiben über all das Aufgenommene und Verdaute.
Mein Kopf ist ein Archiv...
Alles muss raus, Sale 50% auf Alles
Sommerschlussverkauf, Lebensschlussverkauf?
Konsumieren und Weitergeben von Gedanken.
Auf die Freiheit der Wörter.
raupenimmersatt am 15. Oktober 16
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