Bulimie, Angst, Depression und ich in Sprache, Schrift und Lyrik
Jugend
Da steht Sie
Dazwischen
Endlose Fragen sich in ihr vermischen
Sich mit ihrem sorglosen Lächeln verwischen
Ihr Gesicht trägt noch den frischen Glanz
Hinter ihr liegt jetzt ihr einst erster Tanz
Nun steht sie da
Mit naiv kindlichem Blick
An der Kreuzung im Sonnenlicht
Bis sie an ihrem gespaltenem Selbst zerbricht
Welchen Weg schlägt sie ein?
Wie darf, will oder sollte sie jetzt sein?
Fragend "zermadend" und ganz starr vor Angst
Beginnt sie ihren nächsten Tanz
Mit zittrigen Füßen
Sich aufmachend, den nächsten Schritt zu begrüßen
Irgendwo dazwischen
Zwischen Kindheit und Erwachsen
Zeichnet sie Punkte in neue Koordinatenachsen
Zieht Linien
Verbindet
Streicht durch
Und verschwindet
Die Kindheit ging verlorn
In die Reife noch nicht reingeborn
Blüht sie in des Jugend voller Pracht
Mit all der Schwere, die sie mit sich gebracht
Tanzt sie sich jetzt wagemutig hinein
In das unheimlich neue Lebensabschnitts-Sein.
Sind wir jemals dazu bereit?
Ich verschiebe meine Ankunftszeit
Suche eine Ausweichmöglichkeit
Vergeblich versuchend aufzuhalten
Die Vielfalt meiner Möglichkeiten
Ich komm dann mal beizeiten
Bis dahin werd ich mich verlaufen
Im Labyrinth der Jugend
Mir eventuell ne gültige Fahrkarte kaufen
Für den Zug Richtung "beängstigende Tugend"
Erwachsen werden
Erwachsen sein
Ich weiß von vornherein
Ich pass da (noch) nicht hinein