Selbstverleugnung
Hey ich weiß du bist eine, die zwischen den Tagen, hier und da und ab und zu mal ganz gerne leidet
und den Schmerz nicht vermeidet.
Ihn bis ins kleinste Detail auskostet, zelebriert
und sich mit der eigenen Verwundbarkeit konfrontiert.

Ich weiß du bist die, die immer lacht,
die fast alles richtig macht,
doch hinter der Tür, in heimlicher Stille mit sich ringt und sich zum weitermachen zwingt.

Hey, ich weiß´du hast den Kopf voller Wachstum
und das Herz voller Liebe.
Aus dir sprießen täglich neue kreative Triebe.

Du lebst dich nicht aus,
Findest in dir keine Heimat, bist nirgendwo Zuhaus.
Du entgleitest aus den Händen
Zwischen den eigenen vier Wänden.
Spielst du ein Spiel
Willst immer zu viel

Du spürst doch garnichts mehr
Und wenn doch, dann spürst du viel zu sehr.
Zu intensiv und schmerzhaft.
Schon hast du's wieder weggelacht.

Und Niemand kennt dich ganz,
Niemand weiß wer du bist
Denn das gibt dir Sicherheit die niemals sicher ist.
Immer möglichst wenig Angriffsfläche bieten,
Deine Identität verleugnen, und andre dafür mieten.

Du bist der Clown in diesem Zirkus.
Entwickelst keine Antikörper gegen diesen Virus.

Was ist das, was so fürchterlich brennt in der Nacht?
Was dich taumeln lässt?
Was nimmt dir deine Macht?

Anstatt sprechen lieber erbrechen
Anstatt motzen lieber kotzen
Anstatt leben, übergeben.

Was muss passieren, dass du es dir endlich selbst wert bist?